16:02.2023: SchmuDo = Spinnertag - Wie weit komme ich an einem Tag?
Verfasst: Sa 18. Feb 2023, 12:38
Ich konnte es nicht lassen. Am Schmutzigen Donnerstag (Start der 5. Jahreszeit - Urknallzeit in Luzern ) machte ich mich auf eine nicht alltägliche Tour. Manche würden/werden sagen: "Der spinnt" Aber in der Fasnachtszeit darf man doch ein bisschen spinnen, oder?
Ich hatte etwas in Neuenegg (Wünnewil-Flamatt, FR) im Kanuladen zu tun (persönliche Optimierungen am Gumotex Seawave). Also wollte ich das mit einer etwas längeren Tagestour verbinden.
Und meine Fragen dieser Tour:
- wie weit komme ich an einem Tag?
- wie lange fahre ich effektiv?
- wie lange lade ich effektiv?
- wie viel verbrauche ich bei dieser doch mehrheitlichen "Flachlandtour"? Mit einer Ausnahme: Brünigpass
Wie auch schon bei den Twizytouren hatte ich die Route mit entsprechenden Ladepunkten ziemlich genau im Voraus geplant:
Illgau (zuhause) - Luzern - Brünigpass - Brienzersee (Nordseite) - Thunersee (Nordseite) - Seftigen - Neuenegg (Kanuladen) - Köniz - Worb - Langnau - Luzern - Illgau (zuhause)
Ladestopps plante ich so alle 30 - 100km. Planen ist das Eine, die Realität aber dann häufig eine andere . Meine Taktik war: häufig und höchtens bis 90% laden. Denn ich hatte schon beobachten können, dass ab einem gewissen Ladestand die Aufnahmeleistung sinkt. Und ich wollte das Optimum
Gestartet war ich gegen 03:45 Uhr. Ich wollte dem Urknall in Luzern (Fasnachtsanlass: Start um 05:00 Uhr) aus dem Wege gehen. Leider ist mir dann dies nicht ganz gelungen. Ich musste einige Umwege machen. Dank Navi schaffte ich das dann aber recht gut. In Sarnen lud ich dann das erste Mal. Über den Brünigpass wollte ich auf jeden Fall genügend "Saft" haben. Hier merkte ich schon, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte: eine Wolldecke. Es war saukalt. Der heisse Kaffee, den ich eingepackt hatte, wärmte immer nur kurz.
Zum Glück hatte es (wegen der Fasnachtszeit?) nur wenig Verkehr. So konnte ich sparsam den Pass hochfahren. Auf der Bernerseite des Passes gelang es mir, doch wieder ein paar Prozente reinzuholen. Keine Autos trieben mich an, schneller zu fahren. Am Bahnhof in Brienz machte ich dann eine "Gipfeli- und Nachladepause". Dieser Halt war nicht eingeplant gewesen. Die fehlenden Prozente wollte ich eigentlich in Sarnen laden. In Sarnen war es noch dunkel und kalt, in Brienz schien die warme Sonne. Nächster Ladehalt war in Seftigen beim Raiffeisen-Areal geplant. Dort lief es (wie leider immer noch so oft) suboptimal. Ich konnte die Ladesäule nicht überreden, mir Strom zu geben. Die "eCarUp-App" versagte. Aber meine Augen erspähten schon ziemlich schnell eine weitere Ladestation. Die war zwar privat und gehörte der ES-Elektro Seftigen. Gegen einen Zustupf in die Kaffeekasse durfte ich dann zwischenladen . Da es nun schon Mittag war, genoss ich mein Picknick und Mittagsschlaf in der Sonne.
Beide neu gestärkt fuhr ich auf wunderschönen, engen Landstrassen (nicht immer dem Navi, sondern dem Instinkt folgend) Richtung Neuenegg.
Ca um 17:15 Uhr machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Es warteten noch fast 160km auf mich. Da hatte ich leider ein bisschen falsch geplant. Was ist nämlich um diese Zeit (fast) immer? Verkehrüberlastung rund um Bern. Dies kostete mich viel Zeit. In Worb lud ich wieder nach. Ich wollte mich noch ein bisschen bei Tageslicht bewegen. Mit 90% im Akku ging es dann Richtung Luzern. Nächster Ladehalt war in Littau beim Hornbach geplant. Die Fahrt verlief sehr gut. Leider klappte es dann nicht mit der Ladestation. Sie koppelte zwar, brach dann aber immer ab. Ich versuchte es mehrere Male. Nichts . Nun ging es via App auf die Suche nach anderen Ladestationen, die der Route Richtung zuhause lagen. Die nächste Station, die ich anfuhr, war leider komplett besetzt (CKW-Ladestationen in Reussbühl). Wieder suchen und kurz verfahren . Endlich eine in Emmen gefunden. Während der Wartezeit hatte ich nun genug Zeit zu berechnen, wieviele Prozent ich bis nach Hause brauchen würde. Leider rechnete ich ich Kälte zu wenig ein. Ich musste nochmals in Seewen-Schwyz etwas nachladen. Vielleicht hätte es gereicht. Wenn die Prozentanzeige richtig war, so wäre ich schlussendlich ohne Nachladen mit 8% in die Garage gefahren. Leider weiss ich immer noch nicht, ab welcher Prozentzahl die Leistung gedrosselt wird. Und vor allem, wie schnell die Leistung abbricht. Vor dem Software-Update war das bei 20% Beginn der Warnung. Und kurz darauf keine Leistung mehr
Statistisches:
Wetter: klar, aber kalt (gefühlt von -2°C bis 10°C)
Strecke: 359km
Reine Fahrzeit: 09h 34m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 37.5km/h
Anzahl Ladestopps: 7 (zusätzlich 2, die ich nicht nutzen konnte)
Reine Ladezeit: 14h 45m (die letzte fand in meiner Garage statt)
Geladene kWh: 31.7kWh
Durchschnittliche Ladeleistung: 2.15kW
Durchschnittsverbrauch: 8.83kWh/100km (im Winter)
Gesamtzeitaufwand: schreibe ich lieber nicht
Strecke (mit MapOut aufgezeichnet)
Ich hatte etwas in Neuenegg (Wünnewil-Flamatt, FR) im Kanuladen zu tun (persönliche Optimierungen am Gumotex Seawave). Also wollte ich das mit einer etwas längeren Tagestour verbinden.
Und meine Fragen dieser Tour:
- wie weit komme ich an einem Tag?
- wie lange fahre ich effektiv?
- wie lange lade ich effektiv?
- wie viel verbrauche ich bei dieser doch mehrheitlichen "Flachlandtour"? Mit einer Ausnahme: Brünigpass
Wie auch schon bei den Twizytouren hatte ich die Route mit entsprechenden Ladepunkten ziemlich genau im Voraus geplant:
Illgau (zuhause) - Luzern - Brünigpass - Brienzersee (Nordseite) - Thunersee (Nordseite) - Seftigen - Neuenegg (Kanuladen) - Köniz - Worb - Langnau - Luzern - Illgau (zuhause)
Ladestopps plante ich so alle 30 - 100km. Planen ist das Eine, die Realität aber dann häufig eine andere . Meine Taktik war: häufig und höchtens bis 90% laden. Denn ich hatte schon beobachten können, dass ab einem gewissen Ladestand die Aufnahmeleistung sinkt. Und ich wollte das Optimum
Gestartet war ich gegen 03:45 Uhr. Ich wollte dem Urknall in Luzern (Fasnachtsanlass: Start um 05:00 Uhr) aus dem Wege gehen. Leider ist mir dann dies nicht ganz gelungen. Ich musste einige Umwege machen. Dank Navi schaffte ich das dann aber recht gut. In Sarnen lud ich dann das erste Mal. Über den Brünigpass wollte ich auf jeden Fall genügend "Saft" haben. Hier merkte ich schon, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte: eine Wolldecke. Es war saukalt. Der heisse Kaffee, den ich eingepackt hatte, wärmte immer nur kurz.
Zum Glück hatte es (wegen der Fasnachtszeit?) nur wenig Verkehr. So konnte ich sparsam den Pass hochfahren. Auf der Bernerseite des Passes gelang es mir, doch wieder ein paar Prozente reinzuholen. Keine Autos trieben mich an, schneller zu fahren. Am Bahnhof in Brienz machte ich dann eine "Gipfeli- und Nachladepause". Dieser Halt war nicht eingeplant gewesen. Die fehlenden Prozente wollte ich eigentlich in Sarnen laden. In Sarnen war es noch dunkel und kalt, in Brienz schien die warme Sonne. Nächster Ladehalt war in Seftigen beim Raiffeisen-Areal geplant. Dort lief es (wie leider immer noch so oft) suboptimal. Ich konnte die Ladesäule nicht überreden, mir Strom zu geben. Die "eCarUp-App" versagte. Aber meine Augen erspähten schon ziemlich schnell eine weitere Ladestation. Die war zwar privat und gehörte der ES-Elektro Seftigen. Gegen einen Zustupf in die Kaffeekasse durfte ich dann zwischenladen . Da es nun schon Mittag war, genoss ich mein Picknick und Mittagsschlaf in der Sonne.
Beide neu gestärkt fuhr ich auf wunderschönen, engen Landstrassen (nicht immer dem Navi, sondern dem Instinkt folgend) Richtung Neuenegg.
Ca um 17:15 Uhr machte ich mich dann wieder auf den Heimweg. Es warteten noch fast 160km auf mich. Da hatte ich leider ein bisschen falsch geplant. Was ist nämlich um diese Zeit (fast) immer? Verkehrüberlastung rund um Bern. Dies kostete mich viel Zeit. In Worb lud ich wieder nach. Ich wollte mich noch ein bisschen bei Tageslicht bewegen. Mit 90% im Akku ging es dann Richtung Luzern. Nächster Ladehalt war in Littau beim Hornbach geplant. Die Fahrt verlief sehr gut. Leider klappte es dann nicht mit der Ladestation. Sie koppelte zwar, brach dann aber immer ab. Ich versuchte es mehrere Male. Nichts . Nun ging es via App auf die Suche nach anderen Ladestationen, die der Route Richtung zuhause lagen. Die nächste Station, die ich anfuhr, war leider komplett besetzt (CKW-Ladestationen in Reussbühl). Wieder suchen und kurz verfahren . Endlich eine in Emmen gefunden. Während der Wartezeit hatte ich nun genug Zeit zu berechnen, wieviele Prozent ich bis nach Hause brauchen würde. Leider rechnete ich ich Kälte zu wenig ein. Ich musste nochmals in Seewen-Schwyz etwas nachladen. Vielleicht hätte es gereicht. Wenn die Prozentanzeige richtig war, so wäre ich schlussendlich ohne Nachladen mit 8% in die Garage gefahren. Leider weiss ich immer noch nicht, ab welcher Prozentzahl die Leistung gedrosselt wird. Und vor allem, wie schnell die Leistung abbricht. Vor dem Software-Update war das bei 20% Beginn der Warnung. Und kurz darauf keine Leistung mehr
Statistisches:
Wetter: klar, aber kalt (gefühlt von -2°C bis 10°C)
Strecke: 359km
Reine Fahrzeit: 09h 34m
Durchschnittsgeschwindigkeit: 37.5km/h
Anzahl Ladestopps: 7 (zusätzlich 2, die ich nicht nutzen konnte)
Reine Ladezeit: 14h 45m (die letzte fand in meiner Garage statt)
Geladene kWh: 31.7kWh
Durchschnittliche Ladeleistung: 2.15kW
Durchschnittsverbrauch: 8.83kWh/100km (im Winter)
Gesamtzeitaufwand: schreibe ich lieber nicht
Strecke (mit MapOut aufgezeichnet)